Der Zahnstatus
Zahn-Kiefer-Störfeldsuche, Herde (Störfelder), also chronische Entzündungen, die - selbst schmerzfrei - an oft weit entfernten Körperstellen Symptome auslösen können, sind für die Schulmedizin so gut wie nicht existent. Allerdings ist der Schulmedizin seit einigen Jahren bekannt, daß kranke Zähne (chronische Zahnwurzel-Entzündungen) durch Freisetzung von Entzündungs-Stoffen durch Eiweißtoxine, als Ursache für frühzeitige Arterien-Verkalkung zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen können.
Die Erfahrungsmedizin kennt den Zahn-Kiefer-Bereich als Ursache (Herd, Störfeld) für viele weitere chronische Symptome (Augenerkrankungen, chronische Gelenk-Entzündungen, Hauterkrankungen, Lymphknotenschwellungen, Magen-Darm-Beschwerden etc. an oft weit entfernten Stellen.
Im Rahmen der Herddiagnostik sollte also immer auch an einen oder mehrere Herde im Zahn-Kiefer-Bereich gedacht und eine entsprechende Diagnostik durchgeführt werden, die immer auch den Zahnarzt mit einbeziehen muss.
Bei der Herdsuche im Zahn-Kiefer-Bereich wird zunächst eine gründliche Herdanamnese aufgenommen: Frühere und jetzige Beschwerden und Zahnbehandlungen (Zahnfüllungen, Amalgam, andere Dentalmaterialien, metallhaltige Kronen und Brücken, Wurzelfüliungen, Wurzelspitzen-Resektionen, Kieferoperationen etc. werden erfragt.
Weiterführende Infos:
Es folgt die Mundinspektion evtl. mit Fotodokumentation und Erhebung des intraoralen Befundes einschließlich Austastung sowie die Untersuchung der lokalen Hals-Lymphknoten.
In allen Fällen ist allerdings die Röntgenuntersuchung des Zahn-Kiefer-Bereichs unverzichtbar.
Zunächst gibt die technisch einwandfreie Panorama-Aufnahme (Ortho-Pantomogramm, OPG) eine Übersicht, auf der oft für den Erfahrenen Zahnarzt gravierende Befunde zu sehen sind wie z. B.:
• Zähne mit unvollständigen Wurzelfüllungen
• Wurzelspitzen-Resektionen
• Metalleinlagerungen im Knochen (z.B. Amalgam- Reste) oder organische
Fremdkörper im Knochen (z.B. eine anlässlich einer früheren Zahnextraktion im Kiefer
erbliebene Wurzelspitze)
• Verlagerte oder impaktierte Zähne,
• Chronische Wurzelspitzen-Entzündung (apikale Parodontitis)
• Chronische Kieferknochen-Entzündung (Ostitis), Verdacht auf Kiefernekrosen (NICO)
Bei Unklarheiten kommt man nicht ohne zusätzliche dreidimensionale Aufnahme (3D
Volumentomografie aus, auf denen - bei guter technischer Qualität - oft weitere mögliche
Herde sichtbar werden.
Der in der Herdsuche erfahrende Zahnarzt sollte unbedingt eine spezielle Ausbildung im Lesen von Zahn-Kiefer-Röntgen-Aufnahmen haben und sich in der zahnärztlichen Terminologie und Befund-Dokumentation auskennen..
Hilfreich bei der Aufdeckung von herdbezüglichen Zusammenhängen zwischen krankem Zahn und Organsystem sind schließlich weitere Untersuchungen mittels
- Neuraltherapie
- Computer-Regulationsthermografie
- Bioenergetischen Testverfahren
- Kinesiologische Testung (AK Applied Kinesiology nach der Deutschen Ärztegesellschaft für
angewandte Kinesiologie)
Ziel ist letztendlich immer die Elimination eines entlarvten Herdes,
sei es durch einfache Zahnextraktion oder eine Kiefer-Operation.