Mikro - Immun - Therapie

Parodontitis als Signal einer ganzkörperlichen Regulationsstörung

In der ganzheitlichen Zahnarztpraxis ist Parodontitis keine isolierte Erkrankung, sondern immer ein Symptom für eine generelle Störung im Organismus. Daher wird auch die Behandlung nicht auf die Mundhöhle reduziert bleiben.

Durch den Blutkreislauf können die Keime auch an anderen Stellen des Körpers gelangen und hier Entzündungen bzw. Krankheiten auslösen. Die primär lokale Erkrankung kann sich zur Zeitbombe für den gesamten Organismus entwickeln. Es gibt Hinweise, dass chronische Bakterieninfektionen im Mundraum eine Ursache für Ablagerungen in Arterien sein können. Parodontitis kann das Risiko einer Herzerkrankung um das doppelte erhöhen. Aktuelle Untersuchungen belegen die Gefahr eines Apoplex besonders bei Männern über 60 Jahre. Wenn das Immunsystem Bakterien aus Mundhöhle und Rachen nicht schnell genug eliminieren kann, kann die Entstehung einer bakteriellen Lungenentzündung begünstigt werden.

Parodontitiskeime produzieren Moleküle, die bei Schwangeren zu Frühgeburten führen können. Wechselwirkungen zwischen Parodontitis und Diabetes sind seit langem bekannt. Neuere Untersuchungen geben Hinweise darauf, dass eine Parodontalerkrankung Typ 2-Diabetes verschlechtern oder auslösen kann. Ist der Langzeitzucker-Wert beim Diabetiker nicht in den Griff zu bekommen, sollte beim Patienten in jedem Fall auch ein genauer Paradontalstatus erhoben werden.

Neben der konventionellen Methode der Keimreduzierung steht die Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte an vorderster Stelle. Dazu gehören auch Darmsanierung, eine Ausleitungs- und Entgiftungstherapie, Stressmanagement und die Gabe therapeutischer dosen antioxidativer Spurenelemente und Vitalstoffe.

Das Ziel der Mikroimmuntherapie ist es, den Organismus, unter Einsatz der wichtigsten an der Immunreaktion beteiligten Akteure, auf schonende Weise zu einer natürlichen und wirksamen Immunantwort zurückzuführen.

  • Aktivierung der natürlichen Immunantwort
  • Homöopathisch potenzierte Immunbotenstoffe
  • Kein Nebenwirkungen

Zu diesem Zweck werden hoch verdünnte immuneigene Substanzen (Zytokine, spezifische Nukleinsäuren etc.) in sequentieller Abfolge eingesetzt, um gezielt Informationen an das Immunsystem zu übermitteln. Dadurch kann ein gestörtes Immunsystem wieder in die Lage versetzt werden, natürlich und effizient auf eine Immunstörung zu reagieren. Die Mikroimmuntherapie eröffnet neue therapeutische Möglichkeiten.

Sie bietet auch eine neue Sichtweise der pathophysiologischen Zusammenhänge aus immunologischer Perspektive und ermöglicht so ein besseres Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen endogenen und exogenen Faktoren.

Immunstörungen sind auch an psychoemotionalen Erkrankungen wie z.B. Depressionen beteiligt. Die Mikroimmuntherapie ist ein besonders nachhaltiger Ansatz, um die Psyche angesichts der aktuellen Herausforderungen dauerhaft zu stärken und das Immunsystem gegen Viren zu wappmen.

Die Laboruntersuchungen dienen einerseits zur Bestimmung des Immunstatus und helfen bei der Aufdeckung eventueller Störungen oder Fehlfunktionen des Immunsystems. Andererseits ermöglichen sie die Suche nach viralen oder bakteriellen Belastungen (insbesondere versteckte Viren, als häufiger Auslöser von chronischen Erkrankungen) und erlauben dem Therapeuten eine sichere und präzise Ausrichtung der mikroimmuntherapeutischen Behandlung sowie eine zuverlässige Verlaufskontrolle der Therapie, im Rahmen einer Nachuntersuchung.

Die folgenden drei Laboruntersuchungen geben Aufschluss über den Immunstatus des Patienten, über evtl. existierende virale, bakterielle, parasitäre oder mykotische Belastungen und über genetische Prädispositionen:

  • Lymphozytentypisierung
  • Virale-, bakterielle-, parasitäre oder mykotische Serologien
  • HLA-Typisierung