Traditionelle Chinesische Medizin
Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin.
Gesundheit lässt sich im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) als harmonisches Zusammenspiel der Kräfte Yin und Yang beschreiben.
Das älteste Prinzip der chinesischen Philosophie ist das der Polarität.
Die Einteilung in Yin und Yang. Das gesamte Leben, das gesamte Universum, ist nach diesen zwei gegensätzlichen, sich aber ergänzenden Prinzipien ausgerichtet. Überall im Leben findet sich diese Polarität. Es gibt keinen Tag ohne Nacht, keine Kälte ohne Wärme. Das Eine kann ohne das Andere nicht sein.
Geraten diese energetischen Kräfte
-Yin und Yang-
aufgrund von Störungen in eine Dysbalance, kommt es zu energetischen Blockaden, gesundheitliche Störungen entstehen.
Die westliche Medizin ist bei der Heilung akuter, schwerwiegender Erkrankungen unschlagbar, ebenso bei der Linderung chronischer Leiden - hier aber schon oft mit dem Einsatz von starken Medikamenten mit ausgeprägten Nebenwirkungen.
Die Stärke der westlichen Medizin ist zugleich ihre Achillesferse.
Viele Ärzte waren bzw. sind darauf trainiert, den Menschen als eine komplizierte, ausnahmslos aus materiellen Einzelteilen zusammengesetzte "Maschine" und sich selbst als deren hochqualifizierter Servicetechniker zu verstehen.
Zwischenzeitig wenden immer mehr "Schulmediziner" eine ganzheitliche Medizin unter Berücksichtigung von TCM- bzw. Alternativverfahren an - nicht zuletzt, weil diese zeitgemäß dem Anliegen der meisten Patienten entgegenkommen.
Akupunktur, Moxibustion, Chinesische Diätetik, Med. Qi-Gong, Tuina-Massage und die Chinesische Arzneimitteltherapie sind die Pfeiler der Traditionellen Chinesischen Medizin.
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Über die Stimulation passender Akupunkturpunkte können Beschwerden in vielen Fällen gebessert werden, wenn nicht sogar vollkommen verschwinden.
Grundvorstellung der traditionellen chinesischen Medizin hierbei ist, dass Störungen und Blockaden im Körper durch einen unausgeglichenen Energiefluss entstehen und, dass das energetische System des Körpers durch gezielte Stimulation von bestimmten Akupunkturpunkten ausgeglichen werden kann.
Diese Stimulation kann durch die traditionelle Nadelung, durch Laser aber auch elektrisch erfolgen.
Die Akupunktur kann allein und auch kombiniert mit anderen Schmerztherapieverfahren eingesetzt werden.
Eine schulmedizinische und traditionelle chinesische Diagnostik sollten vorausgehen, damit die richtigen Methoden zur Schmerzbehandlung zum richtigen Zeitpunkt ausgewählt werden können und um Erkrankungen auszuschließen, die einer ursächlichen (kausalen) Behandlung bedürfen.
Ein altes chinesisch Sprichwort sagt:
" Der Mund ist der Eingang aller Krankheiten
und der Ausgang aller Leiden"
Weiterführende Infos:
Die Polarität von Yin und Yang wird ergänzt durch die Fünf-Elemente-Lehre oder Fünf-Wandlungsphasen, da sie alle dynamischen Prozesse des Werdens und Vergehens in der Natur verkörpern.
Die chinesische Medizin ordnet ihnen bestimmte Organe und Eigenschaften zu. Allerdings umfasst ein Organ immer einen ganzen Funktionskreis.
So ist z.B. mit "Lunge" die gesamte Atemfunktion einschließlich der Riechorgane, der Haut und der Körperhaare gemeint. Die Organe beziehungsweise Funktionskreise sind wiederum nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern beeinflussen sich gegenseitig.
Gesundheit ist das stabile Gleichgewicht zwischen Yin und Yang. Krankheit ist die Folge eines Mangels oder Überschusses, einer Disharmonie zwischen Yin und Yang. Überleben gründet sich auf der Fähigkeit eines Organismus sich den Veränderungen anpassen zu können. Yin und Yang ist eine Metapher für ein ständiges Anpassungsvermögen und Gleichgewicht.